Naturgarten

Ein Naturgarten ist vom Menschen gestaltet. Einheimische Pflanzen und Tiere finden hier

ihren Lebensraum. Somit unterscheidet es sich von einem Zier - oder "Klassischengarten" mit Rasen, Bodendeckern, importierten Sträuchern und Blumenrabatte. Ein Naturgarten kann auf allen unterschiedlichen Standorten angelegt werden, schattig, steinig, feucht, auch sonnig,  trocken oder Lehmig. Die Pflanzen oder das Saatgut werden dem Boden und der Situation angepasst.

 

Diverse Bereiche sind auch auf kleinem Raum möglich. Mit Erdmodelationen, Trockenmauerwerken kann man in die dritte Dimension gehen.

 

Ein Naturgarten ist keine Wildnis, er braucht gewisse Pflege, soll sich auch verändern und in seiner eigenen Dynamik entwickeln. Durch Beobachten und mit der Natur gestalten erreicht man mehr.

 

Ein Naturgarten sollte auch ungeputzt Stellen haben, wo nicht jeden Herbst alles mit der

Motorsense bodeneben abgehackt wird. Solche Maschinen, auch Labubsauger, stellen eine grosse Gefahr für Igel, Kröten und kleinere Tiere dar, die sich gern unter Laub, Sträuchern, Asthaufen und im Gras verkriechen. Durch gezielte Massnahmen lassen sich Unterschlüpfe für seltene und bedrohte Tierarten schaffen.

 

Wer im Herbst nicht alle trockenen Stengel und Samenstände abschneidet, wird im Winter möglicherweise Besuch von den Distelfinken oder andern Wintergästen haben.

Holz- oder Wurzelstöcke können auch dekorativ sein und bieten zugleich Unterschlupf.

                                                         mejhr..